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9 Fakten und Mythen rund um die Menstruation

Einmal im Monat ist es soweit. Fast jede Frau bekommt einmal im Monat ihre Menstruation. Durchschnittlich verbringt das weibliche Geschlecht ca. 3000 Tage ihres Lebens menstruierend. Bereits diese Tatsache klingt erstaunlich, doch während der Menstruation geschehen noch weitaus mehr Vorgänge im weiblichen Körper und der Psyche. 
Hier haben wir 10 Fakten für euch zusammengestellt:

 

1. Begrifflichkeit

Der Begriff Menstruation leitet sich von dem lateinischen Begriff "menstruus" ab, der "monatlich" bedeutet. Der ebenfalls lateinische Begriff "mensis" ist mit "Monat" zu übersetzen. Aus diesen Begriffen leitet sich der Begriff "Menstruation" ab, da sowohl der Menstruationszyklus als auch der Mondmonat ca. 28 Tage dauert.

2. Dauer

Jede Menstruation verläuft individuell, so wie auch jeder Mensch und sein Körper individuell ist. Ein Zyklus kann zeitlich variieren, häufig findet er in einem Zeitraum von 22-34 Tagen statt. Die Regelblutung dauert im Schnitt zwischen 3 und 7 Tage an.

3. Menge

Während der Menstruation scheidet die Gebärmutter ca. 50 ml Menstruationsblut aus. Das entspricht ca. einer halben Kaffeetasse Flüssigkeit, die mit Tampons, Binden oder Mondtassen aufgefangen werden können.

4. Körper

Bevor die monatliche Blutung / Periode beginnt, verändert sich der weibliche Körper und fühlt anders. Beispielsweise ist ein vermehrtes Hungergefühl ein typisches Signal des Körpers oder auch ein Völlegefühl. Manchmal sind Unwohlsein bis hin zu Schmerzen im Unterleib typische Zeichen. 75 % aller Frauen haben zeitweise leichte bis mäßig starke Beschwerden während ihrer Menstruation. Auch hier spielt die Individualität des Körpers eine große Rolle - jede Frau fühlt sich körperlich anders wohl oder weniger gut.

5. Emotionen

Die Menstruation beeinflusst auch unsere Emotionen. Während der Menstruation kann es durchaus möglich sein, dass wir sentimentaler werden. Durch den Prozess der im Körper stattfindet, die Periode, verändert sich auch der Hormonhaushalt, der einen direkten Einfluss auf das seelische Befinden haben kann. Wir sind sensibler und alltägliche Dinge, die uns eigentlich weniger bis gar nicht tangieren oder stören, können während der Menstruation völlig anders bewertet werden. Manchmal sind wir so sensibel, dass uns vieles mehr berührt als sonst. Das hat positive und negative Seiten, da es uns natürlich empfänglicher und aufmerksamer macht für die schönen jedoch auch für die weniger erfreulichen Dinge.

6. Menstruationsblut ist kein Blut

Menstruationsflüssigkeit besteht aus abgestoßener Gebärmutterschleimhaut, der unbefruchteten Eizelle und Blut. Es ist also nicht bloß Blut, das während der Menstruation aus der Vagina kommt. Wäre Menstruationsblut wie unser Blut in unseren Adern, würde es während der Menstruation gerinnen und zu Verstopfungen innerhalb der Vagina führen. Auch die Farbe und Komposition der Periode kann von Frau zu Frau unterschiedlich aussehen. Manche haben eine sehr flüssige, hellrote Periode, bei anderen Frauen kann sie dunkelrot, eher bräunlich oder gar schwarz sein und sehr dickflüssig ausfallen.

7. Aberglaube

Das Thema Menstruation hat in vielen Kulturen eine große Bedeutung. Es gab seit jeher Völker, bei denen die Frau zur Menstruationszeit als unrein angesehen wurde. Diese Unreinheit bezog sich nicht nur auf die Frau selbst, sondern auch auf das Menstruationsblut. Von magischen Kräften, einem bösen Fluch und anderem Aberglauben während der Zeit der Regelblutung war die Rede. Daher hatte das Eintreten der Menstruation schon immer ein eher negatives Image. Positive Gefühle und Einstellungen der Frauen zur Monatsblutung wie zum Beispiel Stolz am Frausein wurden hingegen selten beschrieben. Alle diese Mythen rund um die Menstruation haben sich Jahrhunderte lang halten können und sind auch heute noch in einigen Teilen der Welt verbreitet. Es gibt jedoch auch verschiedene Kulturen, die bis heute das Symbol der Reife einer weiblichen Person feiern. Das erstmalige Auftreten der Menstruation, der sogenannten Menarche, bei einem Mädchen wird als Volksfest zelebriert. Das Mädchen tritt nun "in den Stand der Frauen" ein, dieser Statuswechsel innerhalb der Gesellschaft wird als positiv gefeiert.

8. Der Eisprung

Bei fruchtbaren Mädchen und Frauen, also etwa im Alter von 12 bis 45 Jahren, erfolgt 13 bis 15 Tage vor der zu erwartenden Regelblutung der Eisprung (Ovulation). Dabei wird eine reife Eizelle aus dem Eierstock ausgestoßen und „springt“ in den Eileiter. Rund um dieses Ereignis ist die Frau befruchtungsfähig. Um den Eisprung herum nehmen wir die Männer anders und bewusster wahr.

9. Jeden Monat Wunder erleben

Viele Frauen empfinden ihre Menstruation oft als Last oder als Störfaktor. Jedoch verbirgt sich hinter der Mentruation das Wunder des Lebens, der Urprung des Lebens. Darüber hinaus gibt es noch einen wundersamen Fakt über die Menstruation. Stammzellen gelten als Alleskönner, als flexibel einsetzbare Ersatzteile für den menschlichen Köper. Bisher wurden sie meist aus Nabelschnurblut gewonnen, doch jetzt haben Forscher - zur Freude einer geschäftstüchtigen US-Firma - eine neue Quelle entdeckt: Menstruationsblut.

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