Menstruations­blut als Stamm­zell­spende

Im menschlichen Knochenmark befinden sich blutbildende Stammzellen, die für die Bildung von verschiedenen Blutzellen verantwortlich sind.

Bei schweren Erkrankungen wie Leukämie, stellt eine Stammzelltransplantation eine aussichtsreiche Therapiemöglichkeit dar. 

2007 haben Forscher im Menstruationsblut von Frauen eine Art von Stammzellen entdeckt.
Die aus dem Menstruationsblut gewonnenen Zellen, könnten sich zu einer ganzen Reihe von Gewebearten, wie Nerven oder Herzmuskelzellen, entwickeln.

Woher stammen diese Zellen genau?

Die aus dem Menstruationsblut von Frauen gewonnenen Zellen stammen aus der Gebärmutterwand. Die Gebärmutterwand ist während der Periode besonders durchblutet. Laut Forschern, teilten und vermehrten sich diese Zellen im Labor sehr viel schneller als beispielsweise Stammzellen aus der Nabelschnur.
Auch die Gewinnung von Stammzellen aus der Nabelschnur haben Forscher in den letzten Jahren zunehmend erforscht, denn dadurch, dass sie direkt nach der Geburt entnommen und in circa -180°C kaltem, flüssigem Stickstoff gelagert werden, altern sie nicht und bleiben von negativen Umwelteinflüssen und Krankheiten verschont.
Besonders das Gewebe der Nabelschnur enthält eine Vielzahl von Stammzellen, die für den Erhalt und die Regeneration des Bindegewebes, der Knochen, der Knorpel und der Muskeln zuständig sind.

Wir finden, da Frauen ja sowieso schon mehr körperliche Last zu tragen haben als Männer, alleine schon dadurch, dass sie monatlich unter Regelblutungsschmerzen leiden müssen, haben wir es verdient, dass die Forschung uns hier ein Denkmal setzt. Auch wenn die Forschung hier noch nicht so weit ist, sind wir gespannt und hoffen, mit unserem Menstruationsblut in der Zukunft Leben retten zu können.

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